Allen Arbeiten dieser Serie ist eine große maltechnische Vielfalt gemein. Drucke, Sprühfarbe, Grattage oder Linierwerkzeuglinien wurden so komponiert, dass sie mit scharfkantigen Linien aufeinander treffen. Auch Durchsichten der verschiedenen Schichten spielen eine Rolle. Dabei sind Rhythmus und Wiederholung ebenso wichtig wie Struktur und verschiedene Texturen. Ungegenständliche, organische Formen schweben als Fremdkörper im Bildraum, da sie durch die Collagetechnik andere Bildschichten überlagern. Sie scheinen Eindringlinge zu sein, fügen sich jedoch in der Farbigkeit und in ihrem deutlichen Pinselduktus den anderen Bildschichten und interagieren, verdecken und mystifizieren das Bildgeschehen. In einigen Kompositionen gehen von diesen Collagestücken Farbspritzer aus, die in das restliche Bildgeschehen eingreifen. Sie nehmen sich Raum, wirken dabei manchmal ruhig und durch repetitive Pinselführung geprägt – hier könnte man von einer Anpassung an die Komposition sprechen. Andere Male scheint ihre Farbe auf dem Bild zu explodieren und so stören sie fast dreist die sonst ruhigen Partien. Gemalt sind die Fremdkörper mit unterschiedlichen Farben: Kleisterfarbe, Gouache und Acryl finden ebenso Einsatz wie glänzende Autolacke. Besonders der Einsatz des Lacks hebt das Collagestück noch stärker vom Rest der Komposition ab.